Isächlis Hus – Waldstrasse 3

Der Name stammt von Isaak Gehrig, dem ersten bekannten privaten Besitzer des Hauses. Das Haus wird seit 1948 von der Familie Maurer bewohnt.

Aus dem späten 18. Jahrhundert stammendes grossvolumiges Bauernhaus, das wesentliche Teile seines äusseren Erscheinungsbildes und die charakteristische dreiraumtiefe Raumstruktur erhalten hat. Eine mündlich überlieferte Jahreszahl 1798 am ehemaligen Kachelofen weist auf diese Erbauungszeit hin. 1872 wurde das Haus bei einem Brandfall stark beschädigt. Frühere Besitzer waren das Kloster Frauenthal und das Augustinerkloster Zürich.

Das langgestreckte Bauernhaus setzt sich aus einem talseitigen Wohntrakt und einem bergseitig anschliessenden Ökonomieteil in der Abfolge Tenn, Stall und Remise zusammen (Mittertennhaus). Über den gesamten Baukörper verläuft ein geknicktes Satteldach. Der Wohnteil weist auf der südwestlichen Giebelseite im leicht abfallenden Gelände ein hohes Sockelgeschoss auf, welches einen quer zum First angeordneten grossen Gewölbekeller und einen kleineren Trämkeller (Keller mit Balkendecke) enthält. Das Sockelgeschoss wie auch das Erdgeschoss sind aus massivem Bruchsteinmauerwerk gefügt. Obergeschoss und Giebelfeld hingegen bestehen aus verputztem Fachwerk. Die holzgerahmten Fensteröffnungen sind in unregelmässiger Anordnung und in verschiedenen Formaten über die Fassaden verteilt. Ein vierteiliges Reihenfenster markiert dabei die Lage der nach Süden ausgerichteten Hauptstube. Der seinerzeitige Haupteingang auf der südwestlichen Stirnseite wird über eine hohe zweiläufige Aussentreppe mit Muschelkalkplatten erschlossen. Die untergeordneten Eingänge auf den beiden Traufseiten führen in einen Stichgang bzw. rückwärtig gelegenen Küchenraum.