Artilleriebunker - Marrengasse

Im Untergeschoss dieses einstöckigen Gebäudes befindet sich ein Bunker, der am Anfang des 2. Weltkrieges als eine von drei Artilleriestellungen in Berikon gebaut wurde. Zur Tarnung des Gebäudes wurde ein hölzerner Aufbau erstellt.

Die Stellung bestand aus einer Mannschaftsunterkunft und drei Geschützständen. Vom Bunker her liefen zwei unterirdische Gänge in Richtung der Geschützstände. Sie endeten nach etwa 30 m im Feld, wo sie mit einem Deckel abgesichert waren. Die Geschützstände waren für 7.5-cm-Feldkanonen (Reichweite 11.5 km) und 12-cm-Feldhaubitzen (Reichweite 8 km) gebaut.

Die Stellung G2 ist noch immer «intakt» und wird jetzt als Gartenhäuschen benutzt. Der unterirdische Zugang wurde irgendwann zugeschüttet.

Stellung G3 liegt direkt neben dem Gehrenweg und ist, von Brombeersträuchern überwachsen, kaum sichtbar. G4 ist im Gelände eingebaut und wurde lange Zeit als Lagerplatz verwendet. Der südliche Mannschaftsunterstand sowie die dortige Geschützstellung (G1) wurden im Sommer 2008 mit der Umleitung/Renaturierung des Rummelbachs (als Teil des Hochwasserschutzprojektes) vom Militär zurückgebaut.

Siehe auch der Bericht in den Beriker Chleeblätter 2022: «Bunkeranlagen in Berikon»