Aeschbacher Hus – Schulstrasse 8

Der Name stammt vom heutigen Besitzer in der 2. Generation.

Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Bauernhaus mit der ehemaligen Pintenwirtschaft verfügt über eine vielschichtige, nicht in allen Teilen geklärte Bau- und Nutzungsgeschichte. Es birgt wertvolle Konstruktions- und Ausstattungsteile. Die Bohlenwände mit verblatteten Kopfhölzern im Innern, wie auch die Dachkonstruktion mit stehenden Stuhljochen lassen auf das hohe Alter schliessen. Der äusserlich eher unscheinbare Putzbau mit ungleichmässiger Fensteranordnung und steilem Satteldach birgt unter dem Fassadenputz eine Fachwerkkonstruktion und im Innern noch Teile einer alten Ständerwand mit liegenden Bohlenfüllungen sowie verplatteten Kopfstreben.

Das Haus ist von beiden Traufseiten her zugänglich. Den vorderen, zur Schulstrasse gewandten Hausteil nehmen Stube und Nebenstube ein. Darunter befinden sich zwei jeweils von aussen zugängliche Gewölbekeller. Die südwestlich gelegene Hauptstube – die ehemalige Gaststube – weist mit barock profilierter Felderdecke und hellblauem Biedermeier-Kachelofen (19. Jh.) sowie mit dem eingebauten Eckbuffet von 1813 mit der Inschrift «GMRA CORNEL GERIG» (Gemeinderat Cornel Gerig) und Kreuz- und Herz-Jesu-Symbol eine wertvolle historische Ausstattung auf.

1819 wurde in diesem Haus durch Cornel Gerig die zweite Pinte im Dorf eröffnet.